Unternehmer, Autor, Fotograf … es ist ein Drahtseilakt, der nie langweilig wird. Ebenso gerne wie ich als Trainer oder Geschäftsführer mit Menschen zusammenarbeite, sitze ich vor einem leeren Blatt Papier und überlege, wie ich es füllen könnte oder streife mit der Kamera durch Städte.
Dr Thomas Michael Glaw (Foto: Doro Lubahn)
Mir ist die Arbeit mit Menschen wichtig. Die vielfältige Arbeit. Unser Team gemeinsam mit meiner Frau und Partnerin Dorothea zu führen, innovative Ideen in andere Teams hineinzutragen, interkulturelle Kommunikation zu ermöglichen oder zu verbessern.
Als Verleger möchte ich neben guter Unterhaltungsliteratur Belletristik mit aktuellen Themen publizieren, ambitionierter Fotografie und Poesie eine Plattform bieten und interessante Kochbücher produzieren – was sich wiederum mit vielen meiner Interessen trifft.
Als Dozent arbeite ich mit Menschen unterschiedlichen Alters und vermittle unterschiedliche Inhalte. Mir ist jedoch nicht nur „Business English“, „Scientific Writing“ oder „Europäische Literatur“ wichtig. Mir geht es um das Miteinander, um „Zuhören“ lernen und engagierte Debatten ohne Denkverbote – und um das Entdecken verborgener Talente. Darum geht es auch bei meinen Workshops zum Thema „creative writing“. Wir laden Menschen ein, Ihre eigene Sprache zu finden und auszudrücken – in Prosa, Lyrik oder auch auf völlig neuen Wegen
Schriftsteller
Warum wird man Schriftsteller?
Vielleicht weil einen ein leeres Stück Papier anstarrt.
Vielleicht, weil man etwas zu sagen hat.
Thomas Michael Glaw (Foto: D. Lubahn)
Ich schreibe ganz unterschiedliche Dinge. Und nicht nur als Schriftsteller. Meistens mit der Hand. Rezepte (auch für Steaktogether) und den Einkaufszettel für meine Frau – weil ich bei uns der Koch bin. Diverse Notizen für unser Team, die berühmt – berüchtigt sind. Und dann schreibe ich noch Gedichte, Kurzgeschichten und Romane. Kriminalromane um genau zu sein.
Wenn man sich in Deutschland dem Unterhaltungsroman verschreibt, steckt schon im Wort „Unterhaltung“, dass man von Kritikern belächelt wird. Ein Roman muss etwas Großes sein. Ein Kunstwerk. Mein Vater pflegte über Medizin zu sagen, sie sei eine Mischung aus Wissenschaft, Kunst und Intuition. Ich würde das für einen guten Roman ähnlich sehen. Anstelle von Wissenschaft bevorzuge ich jedoch den Begriff Handwerk . Ich schaffe glaubhafte Personen mit einer gewissen Tiefe, erzähle eine spannende Geschichte mit einem überraschenden, aber logisch nachvollziehbaren Ende. Das macht für mich einen guten Kriminalroman aus.
Im Jahr 2023 wird im März ein Gedichtband mit dem Titel „Septemberabschiede“ erscheinen, in dem ich den Tod meiner Mutter verarbeite. Im Frühsommer folgt die Satire „Huldrychs Tod“, für die ich Florian L. Arnold als Grafiker gewinnen konnte und der neue Fall von Kommissar Friedrich von Coes in Münster – „Karger Schatten“. Der neue Benedict Schönheit, „Dunkle Isar“ wird frühestens im Spätherbst 2023 erscheinen, denn ich sitze auch an einem biografischen Roman mit dem Arbeitstitel „Stelzenläufer“. Mehr kann ich dazu noch nicht sagen
Ach ja: Meiner großen Liebe Rom habe ich gemeinsam mit meiner Frau einen Reiseführer für Jugendliche gewidmet. Ich kenne Rom seit über fünfzig Jahren und wir haben im Rahmen der kirchlichen Jugendarbeit viele Gruppen dorthin begleitet. Das ewige Rom kann man auch vergnüglich erfahren. Vertrauen Sie mir 🙂 Die überarbeitete Neuauflage kommt im Herbst 2023 in den Buchhandel.
Ich verführe allerdings auch gerne.
Doch, wirklich.
Dazu seine eigene Stimme zu finden.
Nicht so sehr im Chor, als in der Verschriftlichung von Gedanken. Darin einen Ausdruck zu finden, für das was Sie bewegt. In Prosa, Lyrik oder auch völlig anderen Formen.
„Creative Writing“ nennt man das heute.
Bisherige Veröffentlichungen:
Septemberabschiede. 28 Gedichte und Fotografien. Noch nicht erschienen.
Fotografie ist für mich eine Spur des Sichtbaren, das uns in der Welt umgibt; der Fotograf befindet sich quasi im selben Raum-Zeit Kontinuum, wie das, was er fotografiert. Das Wesen der Fotografie, schreibt Roland Barthes in Die Helle Kammer, besteht in der Bestätigung dessen, was sie wiedergibt.
Als Fotograf stellt man jeweils kleine Ausschnitte einer sich verändernden Welt dar. Ich habe mich bislang der Fotografie als manipulativer Kunstform verweigert, vielleicht sie auch einfach noch nicht für mich entdeckt. Ich schätze das Inszenierte nicht, ich fotografiere lieber das Wirkliche, in Kauf nehmend, einen Abstand zum Motiv wahren zu müssen.
„Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.“